Simulationsforscher Niki Popper und Biochemikerin Renée Schroeder lockten am 19. Oktober rund 90 Besucher:innen ins Palmenhaus nach Gmünd und diskutierten über den Optimismus und den Einfluss dessen auf den Menschen. Die Podiumsdiskussion unter dem Titel „Alles wird gut! Fördert Optimismus die Gesundheit?“ moderierte die ehemalige Radio- und Fernsehmoderatorin im ORF, Inge Winder.
Renée Schroeder ist Biochemikerin und Professorin am Institut für Biochemie der Max Perutz Labs und sprach unter anderem über die Verjüngungsdroge der Senolytika, die die alternden Zellen, die sich nicht mehr teilen und meist Krankheiten verursachen, sterben lässt. Bei Tierversuchen hat dies bereits gut funktioniert. Der Körper des Menschen ist zu komplex und es sind zu wenig Stammzellen dafür vorhanden. Weiters führte Schroeder aus, dass Naturwissenschaften in Österreich zu wenig Beachtung im Bildungswesen finden.
Simulationsforscher, Hochschullehrer und Unternehmer Niki Popper sprach in seinem Eingangsstatement über Offenheit und Optionen und über die eher negative Stimmung bei den jungen Erwachsenen. Er beschäftigt sich in seinen Forschungen damit, wie man verschiedene Modelle miteinander vergleichbar macht, das sogenannte „Comparative Modelling“. Nach einer Publikumsfrage teilte Popper mit, dass sein Job nicht durch die Künstliche Intelligenz ersetzt werden könne, da diese nur Ergebnisse liefere, er diese jedoch erklären und verknüpfen könne.
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion konnten sich die Besucher:innen bei einem Glas Wein weiter mit den Referent:innen austauschen. Die Veranstaltung fand mit freundlicher Unterstützung durch die Waldviertler Sparkasse Bank AG, die s-Versicherung, die Stadtgemeinde Gmünd und das Land Niederösterreich statt.
Bürgermeisterin Helga Rosenmayer, Vorsitzender Thomas Arthaber, MFP, Moderatorin Mag. Inge Winder, Univ. Prof. Dr. Renée Schroeder, DI Dr. Niki Popper, LAbg. Mag. Silvia Moser, MSc, Ehrenvorsitzender Dr. Ernst Wurz bei der Podiumsdiskussion im Palmenhaus in Gmünd.
