Natur – Kunst – Spiritualität, Kooperation mit dem Kunstmuseum Schrems

Vorsitzender Thomas Arthaber, Eröffnungsreferent Prof. Johannes Huber, Museumsgründerin Heide Warlamis, Künstlerin Sung Min Kim, künstlerischer Leiter Bernhard Antoni und Präsidentin des Bundesrates Margit Göll.

In Kooperation mit dem Kunstmuseum Waldviertel in Schrems fand am Samstag, den 6. April die Auftaktveranstaltung mit dem renommierten Mediziner, Theologen und Bestsellerautor Prof. DDr. Johannes Huber statt. Er hielt einen Vortrag zur „intellektuellen Redlichkeit von Spiritualität“.

Der große Saal des Kunstmuseums war bis zum letzten Platz gefüllt mit über 200 Gästen. Nach der Begrüßung durch Prof. Heide Warlamis führte Kurator und künstlerischer Leiter Bernhard Antoni-Bubestinger in die Thematik und den Aufbau der Ausstellungen ein, wobei er betonte, dass es sich nicht um eine religionswissenschaftliche, sondern um eine Kunstausstellung handelt. Eingehend erläuterte er die besondere Arbeitsweise der südkoreanischen Künstlerin Sung Min Kim, die auf einer tiefen Verbindung von Natur, Kunst und Mensch aufbaut. „Oft wichtiger als das endgültige Werk ist sein Entstehungsprozess.“

Die Präsidentin des Bundesrates, Margit Göll, eröffnete anschließend die Ausstellungen in Vertretung von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Mit Spannung erwartet wurde der Vortrag des renommierten Mediziners, Theologen und Bestsellerautors Prof. DDr. Johannes Huber „Zur intellektuellen Redlichkeit von Spiritualität“, der in Zusammenarbeit mit der WALDVIERTEL AKADEMIE stattfand. Thomas Arthaber, MFP, Vorsitzender der WALDVIERTEL AKADEMIE sprach zur Einleitung und informierte die Gäste über die weiteren Aktivitäten der Akademie im heurigen Jahr.

Univ. Prof. Dr. Johannes Huber führte von der Entstehung des Gehirns bzw. der Erkenntnis vor rund 1,7 Mio. Jahren bis zum aktuellen Wissensstand über die Begriffe von Zeit und Raum und die letzten Erkenntnisse der Physik, wie die Nobelpreisträgerin Andrea Ghez beschreibt: „Die Arbeiten repräsentieren die Grenzen unseres physikalischen Verständnisses“ oder wie Nobelpreisträger Anton Zeilinger festhält: „Wichtiger als die Konzepte Raum und Zeit ist das Konzept der Information – unabhängig von Raum und Zeit. Für mich deutet das in die Richtung, dass Information fundamentaler ist als alle anderen Konzepte.“

“Und diese Information ist zeitunabhängig und kann auch nicht durch den Tod verloren gehen, da sie nicht materiell ist“, so Prof. Huber und weiter „In Stephen Hawkings letzter Theorie liegt auch eine tiefe Antwort auf die Frage nach dem, was nach dem Tod kommt. Wenn er recht hat, könnte auch das Leben danach nur dann existieren, wenn wir daran glauben, wenn wir eine Vorstellung davon entwickeln und ihr in unseren Gedanken und Beobachtungen des uns Umgebenden nachspüren.“

Musikalisch begleitet und umrahmt wurde die Veranstaltung von zwei jungen Musikern aus dem Waldviertel, die an der Musikuniversität studieren: Pia Wanek am Kontrabass und Ingo Wanek am Violoncello spielten Werke von Joseph Haydn, Johann Sebastian Bach, Nikos Skalkottas und Dmitri Schostakovich.

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